Die besten Ausflugsziele in Bremerhaven

Bremerhaven trägt den Hafen schon im Namen – wenn auch in der niederdeutschen Schreibweise. Die Schifffahrt gehört zur DNA der Seestadt. Von Nord bis Süd ist sie geprägt von verschiedenen Hafenbecken. Zwischen Container-Riesen, Museumsschiffen und Fischstäbchen gibt es dort jede Menge zu sehen. Lesen sie hier unsere Tipps für Ausflugsziele in Bremerhaven

Von Nord nach Süd durch Bremerhaven

Die gigantischen Ausmaße des Container-Terminals Bremerhaven lassen sich aus der Distanz nur erahnen. Mit fast fünf Kilometern ist die Kaje am Weserstrom eine der längsten der Welt. Der Zutritt zum Container-Hafen ist für Besucher verboten. Einen guten Blick können Sie aber zum Beispiel vom Deich im nördlichsten Stadtteil Weddewarden auf das unablässige Treiben am Containerhafen werfen.

Der größte Parkplatz der Welt

Autos, soweit das Auge reicht: Das Auto-Terminal Bremerhaven gilt als der größte Parkplatz der Welt. PKW, LKW und Sonderfahrzeuge aller Art werden hier umgeschlagen. Nicht zu übersehen sind die beeindruckenden Autofrachter, die von Weitem auch für große Häuser gehalten werden könnten.

Ausflugsziele im Hafen

Einen Eindruck von den Dimensionen des Container- und des Autoterminals gewinnen Sie bei einer Rundfahrt vom Zolltor Rotersand bis zum Zolltor an der Wurster Straße – ob mit dem Rad oder dem Auto. Es werden auch Schiffsrundfahrten ab dem Neuen Hafen angeboten.

Museumsschiffe und Shopping

Das touristische Herz Bremerhavens schlägt rund um den Alten und Neuen Hafen in der Stadtmitte. Schicke Yachten, eindrucksvolle Traditionsschiffe und der schöne Deich laden zu Spaziergängen an der Wasserkante ein.

Ausflugsziele in Bremerhaven

Am Alten und am Neuen Hafen locken außerdem sehenswerte Attraktionen wie das Klimahaus, das Auswandererhaus, der Zoo am Meer und das Deutsche Schifffahrtsmuseum jedes Jahr hunderttausende Besucher an. Gleich nebenan liegen die Einkaufswelten des Moin-Outlets und des Columbus-Centers. Auch an Regentagen gibt es hier also jede Menge Abwechslung.

Fischgenuss für jeden Geschmack

Im Stadtsüden liegt der Fischereihafen. Obwohl die Glanzzeiten der Hochseefischerei hier längst vorbei sind, stehen Seelachs, Hering & Co. immer noch im Mittelpunkt. Rund 220.000 Tonnen Fisch verarbeiten die hiesigen Betriebe nach wie vor pro Jahr. In den Restaurants, Imbissen und Fachgeschäften rund um das Schaufenster Fischereihafen findet sich köstlicher Fischgenuss für jeden Geschmack – von der einfachen Frikadelle im Brötchen bis zum erlesenen Vier-Gänge-Menü.

Rundgang durch den Fischereihafen

Mit einem kurzen Spaziergang vom „Schaufenster“ entlang der Straße „Am Fischbahnhof“ und der Lengstraße können Sie die mit neuem Leben gefüllten Backstein-Packhallen auf sich wirken lassen und dabei den einen oder anderen Leckerbissen mitnehmen. Besonders die riesige Packhalle X zeugt von der Rolle Bremerhavens als ehemals größter Fischereihafen Kontinentaleuropas.

Ende der Rundfahrt durch Bremerhaven

Der Fischereihafen reicht bis zur südlichsten Spitze Bremerhavens. Damit endet auch die Rundfahrt durch die Seestadt entlang und rund um ihre zahlreichen Bassins und Wasserflächen. Von Nord nach Süd, von den Container-Riesen zu den Fischstäbchen. Sind Sie auf der Suche nach weiteren Ausflugszielen in Bremerhaven? Dann klicken Sie hier.

Flohmärkte in Bremerhaven und Cuxhaven

Nach Fundstücken stöbern und um den Preis feilschen: Der Bummel über einen Flohmarkt ist mehr als nur einkaufen. In Bremerhaven und Cuxhaven bieten sich Ihnen gleich mehrere Möglichkeiten, ein ausgefallenes Andenken abzustauben.

Flohmarkt Rotersand

Bremerhavens größter Flohmarkt lockt jedes Wochenende hunderte Besucher an. In den alten Lagerhallen und auf dem Parkplatz davor finden Sie eine riesige Bandbreite: von Second-Hand-Kleidung über gebrauchtes Werkzeug bis hin zu Antiquitäten und Sammlerstücken. Sehenswert sind die Lagerhallen am Roten Sand allemal – denn der Betreiber stellt darin unter anderem alte Fahrgeschäfte und einen Zug der Bremerhavener Straßenbahn aus.

Adresse: Rudloffstraße 113, Bremerhaven

Geöffnet: samstags und sonntags, 6 bis 13 Uhr

Flohmarkt Fischereihafen

Geschützt vor dem norddeutschen Schietwetter bieten die Verkäufer in dieser 3.500 Quadratmeter großen Flohmarkthalle unterschiedlichste Waren an. Neben Gelegenheitshändlern mit Flohmarktartikeln wie Geschirr, Büchern und Spielzeug kommen einige professionellere Anbieter jede Woche hierher. An ihren Ständen gibt es unter anderem schöne alte Möbel, seltene Bücher und maritime Andenken zu entdecken.

Adresse: Nansenstraße 6, Bremerhaven

Geöffnet: samstags und sonntags, 9 bis 15 Uhr

Flohmarkt Cuxhaven

Zweimal pro Woche bringen Händler ihre Waren auf den Marktplatz neben dem Schloss Ritzebüttel. Der Flohmarkt lädt besonders bei schönem Wetter zum Stöbern ein. Auch, weil Sie den Besuch mit einem Spaziergang durch den malerischen Schlossgarten verbinden können.

Adresse: Südersteinstraße Ecke Otto-Reubold-Straße, Cuxhaven

Geöffnet: mittwochs und samstags, 7 bis 13 Uhr

Die schönsten Ziele für einen Waldspaziergang

Der Herbst ist da und verwandelt die Wälder in ein Meer aus Farben. Genau der richtige Zeitpunkt für einen schönen Waldspaziergang! In der Nähe von Bremerhaven und im Cuxland gibt es nicht nur Deiche und Wiesen. Lesen Sie hier unsere fünf Top-Ziele für kleine Wanderungen unterm bunten Blätterdach.

1. Auf den Spuren der Geschichte

In der Nähe von Sievern in der Stadt Geestland liegt die Pipinsburg. Ein Schloss oder eine eindrucksvolle Ruine erwartet die Besucher hier aber nicht. In dem bewaldeten Gebiet sind lediglich die Überreste von Erdwällen aus dem Mittelalter zu erkennen. Dafür eignet sich die Gegend aber ideal für einen herbstlichen Spaziergang. Zwischen Sievern und Holßel liegt neben der Straße „An der Pipinsburg“ ein Parkplatz. Dort beginnen zwei Rundwege durch das Areal.

2. Waldspaziergang in Bremerhavens grünes Herz

Entlang der Geeste in den Bremerhavener Bürgerpark: Dieser Spaziergang beginnt auf dem Parkplatz an der Straße „Zur Hexenbrücke“, direkt am Fluss. Sie folgen dem Gewässer stadtauswärts, bis ein Weg rechts in Richtung Bürgerpark führt. Sie überqueren den Autobahnzubringer und kommen über die Felder aus nördlicher Richtung in Bremerhavens größten Park. Hier können Sie auf Waldwegen wandern, Kunst entdecken und Tiere beobachten.

3. Dichtes Grün direkt an der Nordsee

Ganz nah am Meer liegt der Wernerwald in Cuxhaven. Das macht den Küstenwald zu etwas ganz Besonderem: an der deutschen Nordsee gibt es nur zwei vergleichbare Gebiete. Mit rund 350 Hektar bietet der Wernerwald viel Platz zum Wandern und ausgiebigen Waldbaden. Sie können Ihren Ausflug dorthin zum Beispiel direkt vom Sahlenburger Strand in Cuxhaven starten. Oder vom Wanderparkplatz am Sahlenburger Waldweg nördlich von Arensch.

4. Waldspaziergang im Naturschutzgebiet

Noch eine Burg, von der nichts mehr zu sehen ist: Die Holzurburg am Bederkesaer See. Der umgebende Wald mit demselben Namen ist ein Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat. Zwischen See, Mischwald und Hochmoor laden lange Waldwege zum Spazieren ein. Lohnenswert ist auch der 9,8 Kilometer lange Rundweg um den Bederkesaer See. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich des Ortes Bad Bederkesa in der Stadt Geestland. Und wer trotzdem nicht auf eine Burg verzichten möchte: Im Ortskern finden Sie eine stattliche Niederungsburg aus dem zwölften Jahrhundert.

5. Ganz in Ruhe: Der Drangstedter Wald

Wer seinen Spaziergang gerne besonders ruhig mag, sollte dem Drangstedter Wald einen Besuch abstatten. Er erstreckt sich südlich des Ortes Drangstedt in der Stadt Geestland. Das weitläufige Gebiet ist gut durch Waldwege erschlossen. Es lohnt sich aber auch, die Wege zu verlassen und auf die Suche nach uralten Grabhügeln und Hünengräbern zu gehen. Zu erreichen ist der Drangstedter Wald am besten über die Elmloher Straße und „Am Wurster Weg“. Also nichts wie ab an die frische Luft und einen herrlichen Waldspaziergang machen. 

Tag des offenen Denkmals in Bremerhaven

Der Tag des offenen Denkmals gilt als größtes Kulturevent Deutschlands. Denn mehr als 7.500 historische Orte öffnen immer am zweiten Sonntag im September ihre Türen für geschichtsinteressierte Besucher. Auch in Bremerhaven gibt es am 11. September wieder viel zu entdecken – und zwar komplett kostenlos.

Traditionsschiffe am Neuen Hafen

Rund um den Alten und Neuen Hafen laden gleich mehrere Traditionsschiffe zu Besichtigungen und Führungen ein. Direkt vor dem Deutschen Auswandererhaus liegt der Dampfeisbrecher „Wal“. 1938 in Dienst gestellt, hielt er bis 1990 im Winter den Nord-Ostsee-Kanal frei. Das funktionstüchtige Dampfschiff ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Führungen über restaurierten Dampfer

Gleich nebenan führen Vereinsmitglieder die Gäste über den Dampfer „Welle“. Von 1914 bis 1975 war er als Dienstschiff auf Weser und Nordsee im Einsatz. Danach zum Gastronomieschiff umgebaut, brannte die „Welle“ aus und sank an der Bremer Schlachte. Dann rettete sie der Verein „Dampfer Welle e.V.“ und restaurierte das Traditionsschiff in jahrelanger Arbeit. Geöffnet ist es von 11.30 bis 15 Uhr.

Dreimaster von der Tecklenborg-Werft

Die „Schulschiff Deutschland“ ist ein Denkmal für die Bremerhavener Schiffbaukunst. 1927 lief der Dreimaster bei der Tecklenborg-Werft in Geestemünde vom Stapel. Er diente als Ausbildungsschiff für die Handelsmarine. Das Vollschiff liegt am Lloyd-Platz – dort, wo die Lloyd-Straße auf die Barkhausenstraße trifft. Open Ship ist hier von 11 bis 18 Uhr. Schiffsführungen werden von 11 bis 16 Uhr angeboten.

Freier Eintritt am Tag des offenen Denkmals

Am Alten Hafen sind ebenfalls sämtliche Museumsschiffe von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich können Besucher kostenlos das Deutsche Schifffahrtsmuseum besichtigen. Dort wird gezeigt, wie aus einem Schiff ein 3D-Modell entsteht. Um 15 Uhr gibt es zum Tag des offenen Denkmals einen Rundgang durch das neue Forschungsdepot des Schifffahrtsmuseums an der Eichstraße 13. im Fischereihafen. Um eine vorherige Anmeldung per Telefon (0471/48 29 78 44) oder E-Mail (besucherservice@dsm.museum) wird gebeten.

Fischtrawler mit interaktiver Ausstellung

In der Nähe des Forschungsdepots liegt der Seitentrawler „Gera“ am Schaufensters Fischereihafen. Das ehemalige DDR-Fischereischiff ist mitsamt interaktiver Ausstellung von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Um 11.30, 13 und 14.30 Uhr führt die Crew die Maschinen an Bord vor.

Spezielle Führung zum Tag des offenen Denkmals

Einblicke in ein besonderes historisches Gebäude erwarten Interessierte um 13 Uhr an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße und Elbestraße in Geestemünde. Die Führung beschäftigt sich mit der wechselvollen Geschichte des Hauses. 1930 wurde es als Verlagsgebäude der „Norddeutschen Volksstimme“, einer sozialdemokratischen Zeitung, erbaut. 1938 zog hier die Gestapo ein und verhörte und folterte im Keller ihre Opfer.

Ein Hafenspeicher im Wandel der Zeiten

Gerade frisch saniert ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der „Nordsee“ an der Klußmannstraße 3 in Geestemünde. Vor fast 170 Jahren als Speicherhaus errichtet, zog das Fischereiunternehmen dort 1934 ein. Inzwischen gehört es zum Alfred-Wegener-Institut. Etwa einstündige Führungen gibt es um 11 und 15 Uhr.

Weitere Angebote am Tag des offenen Denkmals

In Bremerhaven empfangen am Tag des offenen Denkmals außerdem das „Schloss Morgenstern“ in Weddewarden, das Museum der 50er Jahre am Amerikaring 9, die Große Kirche in Mitte sowie die Herz-Jesu-Kirche an der Eupener Straße 60 in Lehe Besucher. Auch im Cuxland beteiligen sich Kirchen, Museen und weitere Stätten an dem Aktionstag. Alle Angebote finden Sie hier: www.tag-des-offenen-denkmals.de

Diese Fische tummeln sich in der Nordsee 

Von der kleinen Grundel bis zum großen Raubfisch: Die Nordsee ist Lebensraum für mehr als 70 Fischarten. Dazu zählen nicht nur bekannte Speisefische wie der Hering und die Scholle, sondern auch kleine Haie. Tauchen Sie mit uns ab in den Lebensraum Nordsee. 

Ganz nah an der Küste 

Schon bei einer Wattwanderung lassen sich manche Meeresbewohner beobachten. Oft tummeln sich kleine Grundeln oder Meeräschen in Prielen und Pfützen im Wattenmeer. Denn dort sind sie auf der Suche nach kleinen Krebsen und Larven. Die meisten anderen Nordseefische kriegen Sie nur im Aquarium zu Gesicht. Denn sie bevorzugen etwas tieferes Wasser. 

Scholle lebt am Meeresgrund 

Wobei die Deutsche Bucht, die sich von Dänemark über Deutschland bis an die niederländische Küste erstreckt, mit bis zu 56 Metern eher flach ist. Genau das mag zum Beispiel die Scholle. Dieser lustig aussehende Plattfisch jagt am Meeresboden kleine Würmer, Krebse und Schnecken. Dort kann er sich gut vor größeren Räubern verstecken. Denn seine Oberseite ist sandfarben und er kann sich in den Boden eingraben. 

Fische mit starkem Kiefer 

Ebenfalls in der Nähe des Meeresgrundes ist der Seewolf unterwegs. Dieser bis zu 1,5 Meter lange Barsch hat einen kräftigen Kopf mit einem noch kräftigeren Kiefer und große Zähne. Damit knackt er Muscheln, Krebse und Hummer. Aber Fischern kann der beliebte Speisefisch damit ebenfalls gefährlich werden.  

Haie im Kleinformat 

Auch in der Deutschen Bucht gibt es Haie. Allerdings nur 60 bis 80 Zentimeter lange Katzenhaie. Sie haben ihren Namen wegen ihrer runden Augen mit länglichen Pupillen – fast wie bei einer Katze. Vor allem jüngere Tiere leben in der flachen Nordsee vor Weser- und Elbemündung. Die schlanken, länglichen Haie jagen mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn und empfindlichen Sensoren Weichtiere am Meeresgrund. 

Hering steht für die Nordsee 

Etwas weiter draußen tummelt sich der wohl bekannteste Nordsee-Fisch: Der Hering. Er steht aber nicht nur für die Nordsee. Denn der Hering ist einer der häufigsten Fische der Welt und rund um den Globus verbreitet. Er ist meist zwischen 30 und 40 Zentimetern lang und in großen Schwärmen unterwegs. Auf den Schwarm ist er angewiesen. Denn ohne ihn verliert er die Orientierung und wird panisch. Nicht nur Menschen essen gerne Hering. Raubfische und Seehunde machen genauso Jagd auf sie. 

Kabeljau frisst auch andere Fische 

So zum Beispiel der Kabeljau. Er ist meist zwischen 40 und 80 Zentimetern lang. Doch es gibt auch viel größere Exemplare mit bis zu 1,5 Metern Länge und 30 Kilo Gewicht. Der Kabeljau wird in der Ostsee Dorsch genannt. Außerdem gibt es für die ausgewachsenen Tiere die Bezeichnung Skrei. Jungtiere bevorzugen flaches, wärmeres Wasser. Die Älteren hingegen zieht es in 150 bis 200 Meter Tiefe im kälteren Norden.  

Mit dem Schiff nach Helgoland 

Weitab vom Festland ragt ein roter Felsen aus der Nordsee. Helgoland ist Deutschlands einzige Hochseeinsel. Besucher finden dort eine einmalige Natur, lange Sandstrände und viele Einkaufsmöglichkeiten. Schon die Fahrt nach Helgoland ist ein Erlebnis. Lesen Sie hier mehr über dieses besondere Ausflugsziel. 

Mitten in der Nordsee 

Helgoland liegt mehr als 60 Kilometer von Cuxhaven entfernt in der deutschen Bucht. Es ist nur etwa 4,2 Quadratkilometer groß und besteht aus der Hauptinsel und einer Nebeninsel, der Düne. Bekannt ist Helgoland für seine roten Sandsteinfelsen und den weißen Strand. Den bis zu 350.000 Besuchern im Jahr bietet der Ort aber auch eine Vielzahl an Restaurants, Kneipen und Geschäften. 

Fahrt nach Helgoland 

Die meisten Gäste kommen als Tagestouristen mit einem Ausflugsschiff nach Helgoland. Überfahrten sind zum Beispiel ab Cuxhaven möglich. Normalerweise benötigt das Schiff für eine Strecke von dort etwa zweieinhalb Stunden. Wer es eilig hat, kann aber auch einen Platz auf einem Hochgeschwindigkeits-Katamaran buchen. Dann dauert die Überfahrt nur etwas über eine Stunde. 

Ankunft bei den „Hummerbuden“ 

Schon von Weitem ist der rote Felsen am Horizont deutlich zu erkennen. Der Hafen bietet mit den „Hummerbuden“ genannten bunten Reihenhäusern ein beliebtes Fotomotiv. Sie wurden früher von den einheimischen Fischern genutzt. Von dort führt der Weg durch den Ort in das Oberland und in Richtung Naturschutzgebiet. Oder mit der Fähre auf die Düne. 

Besondere Leckerbissen auf Helgoland 

In den Restaurants und Imbissen im Ort kommen vor allem Freunde von Fischgerichten auf ihre Kosten. Besonders bekannt ist die Gastronomie für ihre „Knieper“, die Scheren des um Helgoland lebenden Taschenkrebses. Außerdem stehen dort frischer Nordseefisch und Hummer auf den Speisekarten. 

Zollfrei einkaufen 

Helgoland ist auch ein beliebtes Ziel für Schnäppchenjäger. Denn es zählt weder zum europäischen Zollgebiet noch zum deutschen Steuergebiet. Deshalb werden auf Waren keine Zollgebühren oder Steuern fällig. Kleidung, Uhren, Parfums, Spirituosen und Zigaretten sind dadurch oft rund 20 Prozent günstiger als an Land. Davon profitieren die zahlreichen Geschäfte zwischen Hafen und Oberland. 

Große Brutstube für Seevögel 

Im Oberland gibt es eine tolle Aussicht über die Nordsee, viel Grün und eine große Brutstube. Im Naturschutzgebiet Lummenfelsen an der Westküste kommen jedes Jahr tausende Brutpaare verschiedener Seevögel zusammen, um ihren gefiederten Nachwuchs aufzuziehen. In den Sommermonaten können Sie hier unter anderem Lummen, Basstölpel und Sturmvögel beobachten.  

Helgolands Wahrzeichen 

Nicht weit entfernt vom Lummenfelsen steht die „Lange Anna“, Helgolands Wahrzeichen. Der 47 Meter hohe und rund 250 Tonnen schwere Sandsteinfelsen ist seit mehr als 150 Jahren von der Insel getrennt und trotzt Wind und Wetter. Auch dieser Felsen ist ein beliebter Brutplatz für Seevögel. Und das wohl meistgeknipste Fotomotiv auf der Insel. 

Baden mit Seehunden 

Wer dem Trubel auf der Hauptinsel entgehen möchte, der kann mit einer Fähre zur Düne übersetzen. Die flache Sandinsel ist vor 300 Jahren durch eine Sturmflut von der Hauptinsel abgeteilt worden. Hier gibt es weiße Sandstrände und – wie der Name vermuten lässt – Dünen für entspannte Spaziergänge. Badegäste teilen sich die Strände dabei mit oftmals neugierigen Seehunden. Da auf der Düne Seehunde und andere tierische Bewohner nicht gestört werden sollen, dürfen Sie allerdings keine Hunde mitnehmen. 

Ein bleibendes Erlebnis 

Alles das lässt sich bei einem Tagesausflug kaum erleben. Doch für einen Rundgang über Hauptinsel oder Düne, einige Leckerbissen sowie etwas Natur und Shopping reicht die Zeit allemal. So werden Sie neben günstigen Souvenirs mit Sicherheit ein bleibendes Erlebnis wieder mit auf das Festland bringen. 

Die Luneplate: Bremerhavens grüne Seite 

Das mit Abstand größte Naturschutzgebiet des Bundeslandes Bremen liegt im Süden von Bremerhaven: Mit einer Fläche von 14 Quadratkilometern hat die Luneplate mehr als viermal so viel Fläche wie der New Yorker Central Park. Die Natur holt sich hier eine ehemals landwirtschaftlich genutzte Fläche langsam zurück. Besucher können nicht nur seltene Vögel, sondern auch exotische Vierbeiner beobachten. Oder einfach das satte Grün genießen. Erfahren Sie hier mehr über das idyllische Fleckchen. 

Zwischen Marsch und Watt 

Sanft wischt der Küstenwind durch Schilf und Gräser, am Himmel ziehen Austernfischer und Reiher weite Kreise. Die ehemalige Weserinsel Luneplate ist mit ihrem Marschgrünland, den Wattflächen und dem Tidepolder ein Paradies für einheimische Tiere und Zugvögel. Doch auch menschliche Besucher können sich den natürlichen Lebensraum entlang gut ausgebauter Pfade und von Aussichtspunkten erschließen.  

Rundweg um die Luneplate 

Rund um das Gebiet führt ein asphaltierter Weg. Zugänge mit Info-Pavillons finden Sie an der Straße Am Seedeich im Bremerhavener Fischereihafen und an der ehemaligen Hofstelle an der Straße Luneplate. Letzteren erreichen Sie über den südwestlich von Bremerhaven gelegenen Ort Ueterlande. An beiden Eingängen befinden sich Parkplätze – Autos sind nämlich auf der Luneplate nicht erlaubt. Hunde nur angeleint. 

Aussichtsturm und Beobachtungsstation 

Das Gebiet lässt sich am besten mit dem Rad erkunden. Zu Fuß ist die gesamte Fläche kaum zu bewältigen. Empfehlenswert ist – ohne Zweirad – der Eingang an der ehemaligen Hofstelle. Nicht weit entfernt liegt der Aussichtsturm. Von hier aus bietet sich ein rundum-Blick über Polder und Wiesen. Etwa einen Kilometer vom Eingang entfernt befindet sich eine Vogel-Beobachtungsstation. Feldlerche, Wiesenpieper, Kiebitz oder Säbelschnäbler lassen sich aus diesem Versteck mit dem Fernglas ungestört betrachten. Beide Einrichtungen sind dauerhaft und kostenlos geöffnet. 

Foto: Lennart Edel

Naturschutz als Ausgleich für Hafenbau  

Naturschutzgebiet ist die Luneplate seit 2015. Als ökologische Ausgleichsfläche für den Hafenbau hat das Bundesland Bremen Niedersachsen die Fläche abgekauft. Eine Öffnung des Deiches sorgt dafür, dass Weserwasser zweimal täglich Teile des Gebietes überspült. Hier sammeln sich in Herbst und Winter oft mehr als 10.000 Vögel zum Brüten oder Rasten auf dem Zug nach Süden. 

Vierbeinige Bewohner der Luneplate 

Weder heimisch noch auf dem Flug sind die Wasserbüffel und Galloway-Rinder auf den Wiesen des Areals. Sie fressen für Brutvögel schädliche Pflanzen und stutzen den Bewuchs. So wirken sie als natürliche Landschaftsschützer. Aber auch andere Vierbeiner tummeln sich in dem Naturschutzgebiet. So zum Beispiel Füchse, Rehe, Hasen und Hermeline. Dazu kommen zahlreiche Kröten und Frösche. 

Luneplate ist Wetter ausgesetzt 

Unser Tipp für einen Besuch der Luneplate: Schauen Sie sich vorher den Wetterbericht an. Denn bei starkem Wind macht das Radeln in der freien Landschaft wenig Spaß. Außerdem bietet das Naturschutzgebiet bei Regen kaum Schutz. Achten Sie bei Sonnenschein auf eine Kopfbedeckung und ausreichend Getränke. Und das Fernglas nicht vergessen! Auch, falls Sie keinen seltenen Vogel entdecken. Der Blick über Weiden, Watt und Wasser lohnt sich allemal. 

Die „andere Seite“: Ein Ausflug in die Wesermarsch 

So nah und doch so fern: Die „andere“ Weserseite. Dabei ist sie von Bremerhaven aus innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. In der Wesermarsch warten viel Natur, ein Kutterhafen und kleine Badeorte. Besonders mit dem Rad lohnt sich ein Ausflug. Alle Ziele sind aber auch mit dem Auto zu erreichen. Lesen Sie hier unsere Tipps für eine Tour entlang des Nordsee-Deichs. 

Kleine Kreuzfahrt 

Der Ausflug beginnt in Bremerhaven. Und zwar mit einer kleinen Kreuzfahrt. Zwei Fähren verbinden die Seestadt mit der Wesermarsch. Der Anleger befindet sich im Stadtteil Geestemünde unweit der Kennedy-Brücke. Von dort pendeln mehrmals stündlich Fähren nach Nordenham. Informieren Sie sich am besten vorher hier über die Abfahrten. Sie können nicht nur mit dem Rad oder zu Fuß, sondern auch mit dem Auto übersetzen. Von Bord der Fähre gibt es dann einen ganz anderen Blick auf Bremerhaven, den Containerhafen und die Weser. 

Von Blexen in die Natur 

Nach ungefähr 20 Minuten Überfahrt erreichen Sie Blexen. Das mehr als 1000 Jahre alte Dorf ist heute der nördlichste Teil der Stadt Nordenham. Sein Zentrum ist die mittelalterliche St.-Hippolyt-Kirche. Der Innenraum mit prunkvollem Altar und Kanzel aus dem Barock ist von April bis Oktober zwischen 9 und 18 Uhr für Besucher geöffnet. Von der Kirche aus sind Sie mit dem Rad in wenigen Minuten im Grünen.  

Die grüne Halbinsel Wesermarsch 

Die Halbinsel Wesermarsch liegt zwischen Weser, Jadebusen und Nordsee. Sie ist relativ dünn besiedelt und bietet viel Natur. Von Blexen aus können Sie einfach dem Deich folgen. Hier haben Sie einen freien Blick auf die Nordsee und die Seeseite Bremerhavens. Nach 40 bis 60 Minuten erreichen Sie dann Burhave, den Hauptort der Gemeinde Butjadingen. 

Badestrand an der Nordsee 

In dem Badeort finden Sie Geschäfte, Restaurants und Cafés, um sich zu erfrischen. Außerdem gibt es einen Badestrand, einen Spielplatz und öffentliche Toiletten. Eine Besonderheit bietet Burhave mit der Nordsee-Lagune. Denn in diesem vom Meer abgetrennten, natürlichen Bad können Sie in Nordseewasser schwimmen. Ganz egal, ob Ebbe oder Flut ist. 

Frische Krabben im Kutterhafen 

Weiter entlang des Deiches kommen Sie nach wenigen Kilometern in Fedderwardersiel an. Von dem kleinen Fischerort aus machen sich täglich Kutter auf zum Krabbenfang. Außerdem startet hier ein Ausflugsschiff zu Rundfahrten durch das Wattenmeer. Direkt am Kutterhafen gibt es frische Krabben, saftigen Backfisch und leckere Fischbrötchen zu kaufen. Dort liegt auch das Nationalpark-Haus Museum mit einer Ausstellung rund um das Leben an und mit der Nordsee. 

Einzigartiges Naturschutzgebiet in der Wesermarsch 

Wieder nur wenige Kilometer weiter erwartet Sie ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Denn seitdem 2014 der Vordeich geöffnet wurde, holt sich hier die Nordsee nach und nach das Land zurück. Ein Rundweg führt mit Stegen und Brücken durch die renaturierte Salzwiesen-Landschaft. Ebbe und Flut sowie seltene Vögel und Pflanzen können hautnah erlebt werden. Info-Tafeln klären dabei über den Lebensraum auf. 

Wattwandern am Jadebusen 

Je nach Fitness und Wetter ist vielleicht in Fedderwardersiel oder am Langwarder Groden der richtige Ort, um umzukehren. Allerdings gibt es entlang des Deiches noch mehr zu entdecken. Rund 8 Kilometer vom Langwarder Groden entfernt liegt der Urlaubsort Tossens. Dort gibt es einen Badestrand, einen großen Spielplatz sowie Gastronomie, Geschäfte und ein Spaßbad. Vom Tossenser Strand aus blicken Sie auf den Hafen der Stadt Wilhelmshaven. Tossens ist auch ein beliebter Startpunkt für Wattwanderungen. 

Ausblick über die Wesermarsch 

Eckwarderhörne heißt die nächste – und letzte – Station. Und dieser Name passt ausgezeichnet. Denn Eckwarderhörne liegt genau an der westlichsten Ecke der Halbinsel und an der Grenze von Nordsee und Jadebusen. Von Tossens ist es etwa 6 Kilometer entfernt. Zu erkennen ist es schon von weitem. Denn dort ragt das fast 45 Meter hohe Oberfeuer Preußeneck in den Himmel. Auf halber Höhe des außer Betrieb gestellten Leuchtturms ist eine Aussichtsplattform angebracht. Von hier überblicken Sie Wesermarsch, Jadebusen und Wilhelmshaven. 

Von der Weserfähre aus gibt es einen ganz besonderen Ausblick auf Bremerhaven. Foto Edel
Von der Weserfähre aus gibt es einen ganz besonderen Ausblick auf Bremerhaven. Foto Edel

Zurück zur Fähre 

Von Eckwarderhörne verkehrt im Sommer eine Fähre für Radfahrer und Fußgänger nach Wilhelmshaven. Für die Rückfahrt nach Blexen und Bremerhaven können Sie sich entscheiden: Entweder wieder entlang des Deiches oder quer durch die Gemeinde Butjadingen und die Stadt Nordenham. Auf zweiterem Weg passieren Sie noch den Ort Stollhamm und die restaurierte Moorseer Mühle mitsamt Museum. Die verkehrsreiche Stadt Nordenham können Sie westlich über ruhigere Wege zwischen Feld und Wiesen umfahren. Von Blexen geht es mit der Weserfähre zurück. Hier können Sie den Ausflug entspannt mit freiem Blick ausklingen lassen. 

Bremerhavener Musiksommer

Abwechslungsreiche Bands, kühle Getränke und gute Stimmung: Dafür steht der Bremerhavener Musiksommer. Von Anfang Juni bis Mitte September steht im Schaufenster Fischereihafen jeden Donnerstag eine andere Band auf der Bühne – und das Open Air und kostenlos.

Von Disco-Pop bis Hard Rock

Bei der Auswahl der Musik setzen die Veranstalter auf Vielfalt. Die Cover-Bands aus Deutschland und dem europäischen Ausland spielen deutsche und internationale Hits von den 1960ern bis heute. Fans von Hard Rock kommen genauso auf ihre Kosten wie Freunde von Funk oder Pop. Neben Discohits von ABBA gibt es beim Bremerhavener Musiksommer zum Beispiel die Musik von Udo Lindenberg, Led Zeppelin oder Coldplay zu hören.

Bremerhavener Musiksommer: Programm 2022

2. Juni: Free Company (Classic Rock)

9. Juni: Number One Band (Rock und Oldies)

16. Juni: Urban Funk Department (Funk und Rock)

23. Juni: Cotton Club (Soul)

30. Juni: Delicious Divine (Soul, Funk und Pop)

7. Juli: Panik Power Band (Udo Lindenberg)

14. Juli: Mind2Mode – (Simple Minds, U2 und Depeche Mode)

21. Juli: Mr. Police (The Police und Sting)

28. Juli: The Hillbilly Moonshiners (Mumford & Sons)

4. August: Reckless (Bryan Adams)

11. August: Goldplay (Coldplay)

18. August: ABBA Review (ABBA)

25. August: LED ZEP (Led Zeppelin)

1. September: Sheffield Steel (Joe Cocker)

8. September: inToTos (Toto)

15. September: MerQury (Queen)

Beginn um 19 Uhr

Die Konzerte beginnen donnerstags jeweils gegen 19 Uhr. Ein guter Zeitpunkt also, wenn Sie vorher noch in einem der Restaurants im Schaufenster Fischereihafen Essen gehen wollen. Außerdem gibt es rund um den Musiksommer Bremerhaven zahlreiche Imbiss- und Getränkestände. Vom Fischbrötchen über Street Food bis zum Cocktail oder Rotwein ist für jeden etwas dabei.

Kooperation mit Wilhelmshaven

Der Bremerhavener Musiksommer findet übrigens in Kooperation mit dem Pumpwerk in Wilhelmshaven statt. Das heißt: Alle Bands, die am Donnerstag in Bremerhaven auftreten, spielen einen Tag vorher in Wilhelmshaven – auch umsonst und draußen. Das dürfte gerade Urlauber interessieren, die westlich der Weser unterwegs sind.

www.bremerhavener-musiksommer.de

Die Seele baumeln lassen

Kennen Sie das Gefühl: Sie stecken im Hamsterrad und es dreht sich und dreht sich? Verschiedene
Studien kommen zu dem Schluss, dass wir uns heute mehr denn je Ruhe und Ausgeglichenheit wünschen. Hier in der Region können Sie auf jeden Fall vieles entdecken und erleben, was Ihnen Wohlbefinden schenkt – für Geist, Körper und Seele.

Was ist wellness?

Dafür gibt es im Grunde genommen keine streng einheitliche Definition und ist oft eine Typfrage. Denn entscheidend ist ja, neue Energie zu tanken, sich wohlzufühlen und sich Gutes zu tun. Und da hat jeder ja andere Vorlieben, die wieder Kräfte wecken. Dafür hat die Küstengeflüster-Redaktion einige Anregungen zusammengestellt.

klassisch

  • Ein entspannendes Bad
  • Sauna
  • Massagen
  • Kosmetische Anwendungen

Sport

  • Radfahren
  • Schwimmen
  • Paddeln
  • Nordic Walking
  • Reiten
  • Golfen
  • Yoga
  • Wattwandern

Soulfood

  • Lecker Essen und Trinken
  • Auftanken in der Natur
  • Spazieren gehen
  • Waldbaden
  • Aus dem Strandkorb auf das Meer blicken

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