Natürlich vielfältig

Junge Gemeinde hat viel zu bieten: Kulinarische Leckerbissen und viel Sehenswertes.

Küsten-Charme und Natur-Idylle: Die Gemeinde Wurster Nordseeküste hat viel zu bieten. Erst seit Januar 2015 bilden Cappel, Dorum, Midlum, Misselwarden, Mulsum, Nordholz, Padingbüttel und Wremen die junge Gemeinde mit rund 17.000 Einwohnern. Sie alle eint, dass sie in einer lebenswerten Region vielfältige Attraktionen einzubringen haben – vor allem Natur pur und manche Besonderheit wie das UNESCO-Weltkulturerbe Wattenmeer. Aber auch die Salzwiesen, vom Meer immer mal wieder überflutete
krautige Pflanzenbestände, die den natürlichen Übergang zwischen Land und Meer bilden.

für jung und alt

Natürlich vielfältig arrangieren sich Landschaft, dörflicher Charme und Nordsee zu einem attraktiven Urlaubsziel mit Sehenswertem für Jung und Alt. Auch kulinarisch wird viel geboten: Fangfrische Krabben und leckere Fischspezialitäten sind eine echte Delikatesse. Während die einen frischen Granat, wie die Nordsee-Garnele in der Region heißt, mit nach Hause nehmen, lassen sich andere lieber gut bewirten: Bei der Einkehr in eines der vielen Häuser guter Gastlichkeit, wo man sich drauf versteht, die Schätze der Region zu erlesenen Gaumenfreuden zu veredeln.

kleine ortschaften

Zu sehen gibt es in der Gemeinde Wurster Nordseeküste abseits der malerischen kleinen Ortschaften genug: Im Luftschiff- und Marinefliegermuseum Aeronauticum in Nordholz werden auf dem etwa 3,6 Hektar großen Freigelände zahlreiche originale Luftfahrzeuge gezeigt. Im Innenbereich wird die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt und Marinefliegerei veranschaulicht.

Kleines Schiff auf dem Meer
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hafen und türme

Der Wremer Sielhafen steht beispielhaft für den an der west- und ostfriesischen Nordseeküste vorherrschenden Hafentyp. Pittoreske Hafenatmosphäre „en miniature“ lässt sich in Dorum-Neufeld und Spieka-Neufeld erleben. Leuchtturmfans kommen in Wremen auf ihre Kosten: Der „Kleine Preuße“ wurde 1906 am Deich des dortigen Granatkutterhafens errichtet – den Namen verdankt er seiner „Größe“ und dem schwarz-weißen Anstrich. Als Touristenattraktion ist er nicht nur beliebtes Fotomotiv, sondern kann in der Saison bei gutem Wetter bestiegen werden – auch Hochzeiten sind dort möglich. In Dorum-Neufeld hat das ehemalige Eversand-Oberfeuer seine neue Heimat gefunden: Mit mehr als 37 Metern verfügt der schwarze, vierseitige Leuchtturm Obereversand auf einer Gitterkonstruktion über zwei Galerien und eine runde Laterne.

mahl-zeit

Wer Mühlen mag, findet in Midlum eine Gallerieholländermühle, eine der wenigen noch funktionsfähigen Windmühlen in der Region: Ein Verein betreibt heute Mühle und Backhaus – auch Trauungen sind möglich. Ebenso gibts es zahlreiche Kirchen zu besichtigen, zum Beispiel in Midlum, Mulsum, Misselwarden,
Padingbüttel, Dorum und Wremen. In Cappel findet sich in St. Peter und Paul eine historische Arp-Schnitger-Orgel aus dem späten 17. Jahrhundert. Das Wremer Museum für Wattenfischerei ist ebenso einen Besuch wert wie das dortige Muschelmuseum und das Deichmuseum in Dorum.

wurst-menschen

Bleibt noch die Frage, was es mit der „Wurst“ auf sich hat, über die man im Gemeindenamen stolpert: Er leitet sich ab vom niederdeutschen Wurtsassen oder Wursaten für „Wurten-Bewohner“. Wurten sind künstliche Siedlungshügel, die bis zur Errichtung von Deichen an der Nordsee Mensch und Tier vor Hochwasser und Sturmfluten schützten.

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Kirche bei blauem Himmel
stock.adobe.com/GabrieleRohde

sehenswürdigkeiten in dorum

  • Leuchtturm Obereversand
  • Watt´n Bad
  • St. Urbanus Kirche
  • Niedersächsisches Deichmuseum

Sehenwürdigkeiten in wremen

  • Kutterhafen Südpier
  • Museumskutter "Koralle"
  • Leuchtturm "Kleiner Preuße"
  • Kurioses Muschelmuseum
  • Museum für Wattenfischerei

Geestland hat für jeden was

16 Ortschaften bilden die zweitgrößte Flächenkommune Niedersachsens: Am 1. Januar 2015 ging die Stadt Geestland aus der Fusion der Stadt Langen und der Samtgemeinde Bederkesa hervor. 33.000 Menschen sind zwischen Krempel im Norden, Köhlen im Süden, Imsum im Westen und Ankelohe im Osten zuhause.

Reizvoller mix

Soweit die Fakten – abseits dessen hat Geestland mit seinen Ortschaften Bad Bederkesa, Debstedt, Drangstedt, Elmlohe, Flögeln, Holßel, Hymendorf, Imsum, Köhlen, Kührstedt, Krempel, Langen, Neuenwalde, Ringstedt und Sievern viel zu bieten: Einen landschaftlich reizvollen Mix, lebendige Ortsteile und viele Sehenswürdigkeiten laden ein zum Besuchen und zum Bleiben.

„beers“ beeindruckt

In Bad Bederkesa – auf Plattdeutsch „Beers“ – prägt die Burg den Ort: Dort gibt es ein archäologisches und kulturhistorisches Museum mit reichhaltigen Funden aus dem Cuxland vom vierten Jahrtausend bis zur Neuzeit. Nicht zu vergessen der Bederkesaer Roland vor der Burg, der vermutlich aus dem
16. Jahrhundert stammt und mutmaßlich Ausdruck stadtbremischer Gerichtsbarkeit ist. Der Bederkesaer See in Sichtweite zur Burg bietet als Natursee neben zahlreichen Wassersportmöglichkeiten auch Urlaubsmöglichkeiten auf dem Hausboot. Die vielfältige Natur mit Fluss, See, Wiesen und Weiden im Bederkesaer Umland laden zu vielerlei Unternehmungen ein: Entspannung finden gestresste Einheimische und Urlauber gleichermaßen in der Moortherme in Burgnähe oder beim Abschlag auf dem mit vier Sternen ausgezeichneten 18-Loch-Golfplatz in Hainmühlen.

auf entdeckerkurs

Kulturhistorische Kirchen zum Beispiel die Debstedter Dionysiuskirche aus der Spätromantik um 1200 oder die mittelalterliche reformierte Kirche mit Turm im Langener Ortsteil Holßel aus dem Jahr 1896 und nicht zuletzt das Kloster Neuenwalde mit seinem umfangreichen Veranstaltungs- und Seminarprogramm lohnen den Besuch. Mühlen-Fans sei die Wassermühle Hainmühlen von 1829 oder die Lintiger Windmühle aus dem Jahre 1872 empfohlen. Die historische Burganlage der Pipinsburg bei Sievern aus dem 11. Jahrhundert zeigt sich als mächtiger Rundwall, in der Nähe befinden sich mit Bülzenbett und Heidenschanze weitere Kultstätten. Einen Abstecher lohnt auch das Neuenwalder Heimatmuseum: 1993 richtete der Verkehrsverein Neuenwalde das Museum mit vielerlei interessanten, kuriosen und geschichtsträchtigen Exponaten ein. Mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm lockt das Debstedter Heimatmuseum seine Besucherinnen und Besucher.

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blick auf die weser

Im Langener Ortsteil Imsum gilt der Ochstenturm als Wahrzeichen und Aussichtsplattform: Von dort ist der Blick frei auf die Weser und den regen Schiffsverkehr. Entspannungssuchende finden im Park Friedrichsruh in Langen Raum für ausgedehnte Spaziergänge in der freien Natur.

milch aus der tankstelle

Eine kleine Kuriosität hat Langen auch zu bieten: Den Muhkumat. Ein pfiffiger Unternehmer hatte die Idee, mit einer Milchtankstelle dem Wunsch nach frischer Rohmilch nachzukommen. Laut Angaben der Stadt Geestland ist die Milch „ursprünglich, naturbelassen, rein und unbehandelt, in Bioland-Qualität, gentechnikfrei, regional und ohne weitere Transportwege“ – na dann Prost!

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sehenswertes in bad bederkesa

  • Amtshaus
  • Amtsscheune
  • Museum des Handwerks
  • Museum Burg Bederkesa
  • Windmühle
  • Bederkesaer See
  • Moor-Therme
  • Adventure-Golf

sehenswertes in langen

  • Klosterkomplex der Benediktinerinnen von 1334 (Neuenwalde)
  • Dionysiuskirche (Debstedt)
  • Ochsenturm (Imsum)
  • Nachbildung einer alten Moorkate (Hymendorf)
  • Bülzenbett (Großsteingrab aus der Bronzezeit, Sievern)
  • Park "Friedrichsruh" (Langen)
  • Pipinsburg (Sievern)
  • Der "Lange Berg" von Langen