Unsere schöne Nordsee  

Am 8. Juni ist Tag des Meeres! Seit 2009 gibt es diesen internationalen Aktionstag, um auf die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam zu machen. Außerdem weist er auf den besonderen Wert der Meere hin. Wie dieser aussieht und was unser ganz persönliches Meer vor der Tür, „die Nordsee“, alles so kann, erfahren Sie jetzt hier.  

Wichtige Lebensgrundlage  

Die Weltmeere enthalten 97 Prozent des weltweiten Wasservorkommens. Neben der biologischen Vielfalt liefern sie auch wichtige:  

• Nahrungsmittel  
• Rohstoffe  
• Wirkstoffe für Arzneimittel 

Was die Weltmeere alles können  

Außerdem dienen sie uns allen als Energielieferanten. Und die Liste ist sogar noch länger: Meere sind die Grundlage weltweiter Verkehrswege und bieten einen wertvollen Erholungsraum. Kurz gesagt: ganz schön beeindruckend, was sie alles können. Und doch gehören sie zu den am wenigsten geschützten Gebieten auf unserem Planeten. Deshalb wurde der Tag des Meeres ins Leben gerufen. An diesem Aktionstag soll aufgezeigt werden, wie wir dazu beitragen können, unsere Weltmeere und deren Bewohner zu schützen. Auch ein sorgfältiger Umgang mit den globalen Ressourcen soll angestoßen werden. Lesen Sie dazu auch, wie Haare den Ozeanen helfen können.  

Meer direkt vor der Tür: die Nordsee  

Falls Sie jetzt denken, dass Sie das ja nichts weiter angeht, weil die Meere so weit weg sind – falsch gedacht. Denn wir haben hier auch ein Meer direkt vor die Tür: die Nordsee. Zugegeben, im Vergleich zu den anderen ist sie eher klein mit ihren 570.000 Quadratkilometern. Aber dafür gibt es die Nordsee schon 350 Millionen Jahre. In ihrer heutigen Form existiert sie seit dem Eiszeitalter. Die damaligen Klimaschwankungen ließen das kühle Nass entstehen.  

Nordsee ist abhängig von Atlantik  

Wussten Sie, dass die Nordsee an der tiefsten Stelle 700 Meter tief ist? Zum Vergleich: das Empire State Building ist 381 Meter hoch. Die Menge an Wasser, die so in der Nordsee rumschwimmt, beläuft sich auf etwa 54.000 Kubikkilometer. Aber ganz unabhängig ist unser Lieblings-Meer dabei nicht. Die Nordsee richtet sich nach dem Atlantik. Ungefähr 90 Prozent der Nährstoffe in ihrem Wasser kommen aus dem Atlantischen Ozean. Und auch die Tide wird vom „großen Bruder“ beeinflusst.  

Größte Häfen Europas liegen in der Nordsee  

In puncto Welthandel kommt die Nordsee dann aber wieder ziemlich groß raus. Denn die drei größten Häfen Europas sind an sie angegliedert: Rotterdam, Hamburg und Antwerpen. So kann man sie durchaus als Tor zum Welthandel bezeichnen. Rund 420.000-mal pro Jahr fahren Frachtschiffe durch die Nordsee. Damit zählt sie mit dem angrenzenden Ärmelkanal zu der am dichtesten befahrenen Schifffahrtsregion der Welt.  

Insgesamt 13 Inseln liegen im deutschen Teil der Nordsee. Dazu zählen die nordfriesischen:  

• Nordstrand (Halbinsel)  
• Pellworm 
• Amrum 
• Föhr 
• Sylt  

Und die ostfriesischen:  

• Borkum 
• Juist 
• Norderney 
• Baltrum 
• Langeoog 
• Spiekeroog 
• Wangerooge  

Von Inseln und Halligen  

Sowie Helgoland und noch zehn Halligen. Auf den Halligen werden 13 verschiedene Sprachen gesprochen. Unter anderem Hoch- und Plattdeutsch, Dänisch und etwa zehn friesische Dialekte. Das besondere an den Halligen ist, dass sie bei Flut fast komplett überschwemmt werden. Sie liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel der Nordsee. Die Bewohner leben auf künstlich aufgeworfenen Hügeln, die den Sturmfluten standhalten.