Fünf Fakten über die Stadt Oldenburg

Die Universitäts- und Residenzstadt Oldenburg befindet sich westlich von Bremen und hat knapp 170.000 Einwohner. Hier erfahren Sie ein paar interessante Fakten über die kreisfreie Stadt, die Sie bestimmt noch nicht kannten.

Fakt 1: Grünkohl, Grünkohl und …Grünkohl 

Die Oldenburger lieben ihren Grünkohl. Sogar so sehr, dass sie verrückte Dinge daraus herstellen. Als Souvenir kann zum Beispiel der Oldenburger Grünkohltee bestellt werden. Passend dazu gibt es auch Pralinen – natürlich in der Geschmacksrichtung Grünkohl. Und da das noch nicht reicht, wird jedes Jahr eine Kohlmajestät geehrt, wie unter anderem Angela Merkel, Robert Habeck und Christian Lindner. 

Fakt 2: Deutschlands Fahrradhauptstadt

Sie dachten, es wäre Münster? Weit gefehlt. In Oldenburg fahren die Einwohner 43 Prozent aller Alltagswege mit dem Fahrrad. Im europäischen Vergleich belegt die Stadt ganz knapp (1 Prozent fehlt) nur den zweiten Platz hinter der niederländischen Gemeinde Houten. Das Fahrradfahren wird durch das „platte Land“ begünstigt, wodurch sich Oldenburg als „fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands“ betiteln darf. 

Fakt 3: Älteste Fußgängerzone Deutschlands

Seit 1967 gibt es die Fußgängerzone in Oldenburgs Innenstadt – und ist damit die älteste flächendeckende Fußgängerzone in ganz Deutschland. Zwar gab es in anderen Städten zu dieser Zeit bereits einzelne autofreie Straßen, jedoch kein komplettes zusammenhängendes Stadtgebiet. Diese verkehrsbefreite Zone in Oldenburg hat bis heute Bestand. 

Fakt 4: Lappan als Wahrzeichen

Beim Lappan handelt es sich um einen alten Glockenturm aus dem Jahr 1468. Dieser wurde damals an eine schon bestehende Kirche angebaut beziehungsweise „angelappt“ – daher der Name. In seinen mehr als 500 Jahren hat sich die Funktion des Turms immer mal wieder gewandelt. Aus dem damaligen Wachturm ist heute ein zentraler Haltepunkt für die öffentlichen Verkehrsmittel und Treffpunkt geworden. Ein Wahrzeichen ist er hingegen immer geblieben. 

Fakt 5: Das Oldenburger Wunderhorn 

Eine Sage besagt, dass Graf Otto von Oldenburg 989 während einer Jagd von seinem Gefolge getrennt wurde und allein im Wald fast verdurstet wäre. Da erschien ihm eine Fee mit einem kunstvollen Jägerhorn und bot ihm an, daraus zu trinken. Der Graf lehnte aus Angst vor einer List ab, behielt jedoch das Horn und ritt mit diesem davon. Mal angesehen von der Sage existiert das Horn wirklich: Eine Kopie des Originals wird im Oldenburger Schloss ausgestellt.