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Küstengeflüster / Freizeit & Kultur
Das sollten Sie beim Winter-Camping beachten
©manny moreno/unsplash

Das sollten Sie beim Winter-Camping beachten

Wintercamping mit dem Wohnmobil hat viele Vorteile. In der kalten Jahreszeit gibt es viel weniger Insekten, die Camping- und Stellplätze sind kaum besucht und die Winterlandschaft hat natürlich auch etwas Magisches an sich. Wintercamping birgt aber ein paar Tücken. Vereiste Straßen, raues Wetter und die niedrigen Temperaturen sind nur einige der Hausforderungen. Eine gute Planung ist deshalb unerlässlich, sonst kann der Aufenthalt auf dem Campingplatz eine anstrengende Angelegenheit werden. Damit Ihr Urlaub mindestens genauso schön wird wie im Sommer, haben wir hier folgende Tipps für Sie.

Das passende Wohnmobil

Andere Jahreszeit, andere Anforderungen an ein Wohnmobil: Um bestens für den Winter gerüstet zu sein, brauchen die Fahrzeuge eine gute Isolation und müssen über eine Heizung verfügen. Für die kalte Jahreszeit empfiehlt sich ein mittelgroßes Wohnmobil, da es mehr Komfort als ein Campingbus oder ein Kastenwagen bietet. Denn im Winter ist der Platzbedarf etwas größer. Zum einen muss die Winterausrüstung – warme Kleidung oder eventuell die Wintersport-Ausrüstung – mit. Zum anderen hält man sich kältebedingt öfter im Fahrzeuginneren auf.

Das Wohnmobil heizen und lüften

Eine Reise mit Wohnmobil im Winter ohne eine Heizung? Unvorstellbar. Deshalb ist es wichtig, dass die Lüftungsöffnung der Heizung frei von Eis und Schnee ist. Auch wenn es draußen kalt ist, sollten mindestens zweimal am Tag Türen, Fenster und die Dachluke geöffnet werden. Regelmäßiges Lüften hilft dabei, Feuchtigkeit im Wohnmobil und damit die Gefahr der Schimmelbildung zu reduzieren. Damit die Kleidung in den Schränken nicht nass wird und einfriert, sollten Sie darauf achten, beim Aufheizen die Schranktüren zu öffnen.

Den Gasvorrat im Blick behalten

Da die Heizung im Winter vermutlich ständig an sein wird, sollten Sie damit rechnen, dass eine elf-Kilogramm-Gasflasche höchstens vier Tage halten wird. Deshalb: Nicht vergessen, ausreichend Gas mit auf die Reise zu nehmen oder den Vorrat rechtzeitig aufzufüllen. Es gibt allerdings auch Campingplätze mit Gasanschluss, an die sich die Wohnmobile anschließen lassen.

Zubehör für das Wintercampen

Es gibt ein paar Dinge, die einem beim Wintercamping das Leben definitiv leichter machen. Dazu gehören:

  • – Scheibenenteiser
  • – Eiskratzer, am besten mit Teleskopstange
  • – Frostschutz für Scheibenwischanlage und Kühler
  • – Eimer zum Entleeren des Abwassertanks
  • – Warme Bettwäsche
  • – Heizdecken oder zusätzliche Decken
  • – Schneeschuhe
  • – Wollsocken
  • – Mützen, Schals und Handschuhe
  • – Thermoskanne
  • – Regen- und Winterjacken
  • – Warme Unterwäsche
  • – Evtl. Wintersport-Ausrüstung

Tipps für den Winter-Campingplatz

Es ist ratsam, einen Stellplatz zu wählen, der frei von Schnee und Eis ist. So kann das Wohnmobil nicht so schnell in Schieflage geraten und bei Tauwetter einsinken. Beim Parken unbedingt die Handbremse lösen, damit diese nicht einfriert. Beim Befüllen des Warmwasserboilers sollten Sie darauf achten, lieber warmes statt kaltes Wasser zu verwenden. Denn kaltes Wasser kann bei niedrigen Temperaturen in den Leitungen gefrieren. Außerdem schont es auch die Batterie, das Stromnetz des Campingplatzes zu nutzen. Hier sollte aber darauf geachtet werden, das Stromkabel so zu verlegen, dass es nicht einfriert oder vom Schneepflug beschädigt wird.

Sicherheit geht auf der Straße vor

Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Deshalb ist für den Campingurlaub im Winter auch die richtige Bereifung sehr wichtig. Übrigens: Schneeketten gibt es bei den meisten Camper-Vermietern gegen einen geringen Aufpreis. Neben den Reifen ist natürlich aber auch auf eine vorausschauende Fahrweise zu achten und ausreichend Abstand zu den vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten.

Nun sind Sie bestens gerüstet, um auch im Winter mit Ihrem Wohnmobil schöne Orte zu entdecken. Gute Fahrt und eine entspannte Reise!


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