Diese Tiere sagen das Wetter voraus
Den Wetterfrosch kennen wahrscheinlich viele von uns, doch gibt es auch andere Tiere, aus deren Verhalten wir Rückschlüsse auf das künftige Wetter schließen können. Wir haben uns mal informiert und einige dieser Tiere zusammengetragen – das ein oder andere Tier hat uns dann doch überrascht.
Spinnen
Sie ist das Wettertier schlechthin: die Spinne. Für die Wetterprognose eignet sich vor allem die Kreuzspinne, weil sie gerade im Herbst buchstäblich allgegenwärtig ist. Sitzen die Tiere zum Beispiel schon in den frühen Morgenstunden bereits in der Mitte ihres Netzes, kann man sich auf schönes Wetter einstellen. Sind die Spinnen also aktiv am Netz bauen, bleibt das Wetter trocken und windstill. Wird es dagegen regnerisch oder es kommt ein Gewitter auf uns zu, dann verkriechen sich die Tiere – auch wenn die Vorhersage in dem Moment noch gutes Wetter versprechen zu scheint.
Warum das so ist? Nun ja, die Tiere reagieren bereits auf die kleinsten Luftdruckschwankungen, passen sich mit ihrem Verhalten aber auch ihren bevorzugten Beutetieren, den Insekten, an. Bei schlechtem Wetter sind diese dann nämlich auch seltener unterwegs. Und warum sich die Arbeit machen und ein Netz bauen, wenn es dann sowieso aufgrund der Wetterwidrigkeiten zerstört wird?
Frösche
Auch Laubfrösche sind echte Wetterpropheten. Wenn diese nämlich auf den Blättern oder Stängeln der Pflanze hocken, ist das ein Anzeichen für gutes Wetter. Sitzen sie auf dem Boden, sollte man wohl eher seine Regenjacke anziehen. Frösche sind aber keineswegs Sonnenanbeter, sondern klettern nur nach oben, weil sie dort besser an ihre Beute herankommen: Bei gutem Wetter heben Fliegen nämlich ab. Auch den Fröschen wird nachgesagt, dass sie sensibel auf den Luftdruck reagieren und somit relativ schnell wissen, was auf sie wettertechnisch zukommt.
Auch der Grasfrosch kann recht sichere Hinweise auf Wetterveränderungen geben. Bei sonnigem Wetter sitzt er geschützt stundenlang und täglich an derselben Stelle. Wird das Wetter schlechter und die Luftfeuchtigkeit nimmt zu – die wiederum auch dem Grasfrosch mit seiner empfindlichen Haut entgegenkommt –, kann man ihn schon einmal durch den Garten, über Wege oder Straßen hüpfen sehen.
Schwalben
Ein weiterer Wetterbote ist die Schwalbe. Fliegt die Schwalbe hoch, verspricht das meist gutes Wetter. Fliegt sie niedrig, kann es Regen geben. Hier gibt es Parallelen zum Frosch. Denn auch Schwalben folgen einfach ihrer Beute – den Insekten. Bei den Insekten ist es so: Sie lassen sich aufgrund der Thermik von der warmen, aufsteigenden Luft bei Schönwetter in die Höhe treiben. Abfallende Luft bei kühleren Temperaturen treibt sie in Bodennähe. Und die Schwalbe folgt der Spur.
Mistkäfer
Ein Mistkäfer kann das Wetter voraussagen? Ja, kann er definitiv. Mistkäfer reagieren stark auf atmosphärische Störungen, deren Zentrum auch weiter entfernt liegen kann. So können die Käfer auch bereits empfindlich auf ferne Gewitter reagieren. Denn: Das Nervensystem der Mistkäfer reagiert feinfühliger auf elektrische Feldstärken der Atmosphäre, als dies ein Barometer auf den atmosphärischen Druck tun könnte. Achtet mal darauf: Seht ihr die Käfer noch zahlreich am Morgen fliegen, kann gegen Mittag mit Regen gerechnet werden. Sieht man sie spätabends hoch oben am Himmel fliegen, dann ist bald mit einer aufkommenden Wetterfront zu rechnen.
Wasservögel
Auch Wasservögel haben ein untrügliches Gespür für das Wetter: Meldet sich ein Sturm an, bleiben die Möwen und Seevögel lieber am sicheren Ufer, anstatt auf Nahrungssuche auf dem offenen Meer zu gehen oder sich auf den Wellen zu wiegen. Das ist selbst den Wasservögeln zu gefährlich. Dieses Verhalten ist anscheinend so eine zuverlässige Sturmwarnung, dass sogar die Seeleute ihnen aufs Wort glauben.