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Küstengeflüster / Bremerhaven
<strong>Kaviar-Häppchen zum Fest</strong>
©Maren Winter/stock.adobe.com
Für den ganz besonderen Jahreswechsel

Kaviar-Häppchen zum Fest

Haben Sie schon einmal Kaviar probiert? Es gibt ihn vom Stör und sogar von fliegenden Fischen. Auf der ganzen Welt wird er als Delikatesse gehandelt. Warum nicht das turbulente Jahr mit dieser exquisiten Köstlichkeit ausklingen lassen? Sie haben es sich verdient! Erfahren Sie hier mehr über Kaviar.

Wer hat’s entdeckt? Die Perser!

Die Perser waren laut Überlieferungen die ersten, die Kaviar aus dem Kaspischen Meer verspeisten. Davon erfuhr die Zarenfamilie in Russland und ließ in Folge den Kaviar zu besonders festlichen Anlässen servieren. Auch gut betuchte Europäer, insbesondere französische Künstler, kamen schließlich auf den Geschmack, so dass die Fischeier zu einer teuren Köstlichkeit für Gourmets aufstiegen. 

<strong>Kaviar-Häppchen zum Fest</strong>

Nicht nur eine Delikatesse für Oligarchen

Ganz so elitär ist der Kaviar heute nicht mehr. Zwar gibt es so hochpreisige Kaviarsorten wie den Beluga-Kaviar – hier kosten 100 Gramm bereits zwischen 220 und 450 Euro. Aber auch Sparfüchse dürfen sich ohne schlechtes Gewissen zum feierlichen Jahresende ein Döschen Kaviar gönnen. Zur Auswahl steht Kaviar von Störarten aus dem Kaspischen, dem Schwarzen und dem Asowschen Meer sowie aus dem Nordpolarmeer. 

Kaviar ist auch in Bremerhaven erhältlich

Im Schaufenster Fischereihafen in Bremerhaven können Sie beispielsweise eine 50-Gramm-Dose Kaviar unter 10 Euro erwerben. Neben vielen anderen Köstlichkeiten aus dem Meer, wie beispielsweise Tobiko. Dabei handelt es sich um Kaviar von fliegenden Fischen. Er ist recht preiswert und wird meist dekorativ zu Sushi serviert.

Warum ist Kaviar eigentlich so teuer?

Der Beluga-Kaviar, auch Huso genannt, gehört zu den spätreifenden Fischen. Mindestens fünfzehn Jahre dauert es, bis das Störweibchen die heißbegehrten Fischeier produziert hat. Bei anderen Störarten kann der Rogen immerhin schon nach fünf bis acht Jahren gewonnen werden. Kein Wunder also, dass das große Warten seinen Preis hat

Aquakulturen schonen Wildbestände

Gezüchtet wird Kaviar überwiegend in Aquakulturen. Geschmacklich ist er vom Wildkaviar kaum zu unterscheiden. Der Handel mit Kaviar von wildlebenden Stören ist weltweit verboten, denn dieser Fisch ist vom Aussterben bedroht. Achten Sie deshalb unbedingt auf das CITES-Etikett an der Dose. Es gibt Ihnen Auskunft über Störart und Herkunft des Produkts.

Wie schmeckt Kaviar am besten?

Am besten schmeckt Kaviar natürlich frisch. Wenn Sie eine Dose angebrochen haben, sollten Sie den Inhalt innerhalb der nächsten drei Tage verzehrt haben. Manche Feinschmecker verputzen einen kleinen Löffel voll Kaviar direkt vom Handrücken. Ganz unverfälscht sollen die Aromen so am besten zur Geltung kommen. Wichtig ist dabei, dass Sie keinen Metalllöffel verwenden. Der Kaviar würde sonst oxidieren. Benutzen Sie lieber einen Löffel aus Perlmutt oder Horn. Die gibt es zudem in sehr hübschen Designs.

Festliche Serviervorschläge mit Kaviar

Zu Weihnachten oder Silvester lassen sich die edlen Fischeier wunderbar auf „Sternen-Toast“ servieren. Nehmen Sie einfach Plätzchen-Ausstechform zur Hand. So bekommen die Appetithäppchen eine noch festlichere Note. Auch kleine Kartoffelröstis passen gut zu Kaviar. Ein Glas Champagner und ein Klecks Crème Fraîche runden die besondere Festtags-Vorspeise ab. 

Alles oder nichts

Bitte frieren Sie Kaviar nicht ein. Der Fischrogen würde beim Auftauen platzen. Bereits bei weniger als -6° Celsius verändern sich Konsistenz und Geschmack des kostbaren Guts. Also: keine falsche Bescheidenheit! Wenn Sie sich schon mit dieser feinen Delikatesse belohnen, dann machen Sie es richtig und genießen Sie das edle Fischdöschen möglichst am selben Tag. 

Wir wünschen Ihnen wundervolle Feiertage und einen Hauch von Luxus zur Weihnachtszeit!


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