Moore im Landkreis Cuxhaven
Sie sind beeindruckende Ökosysteme und kommen überall auf der Welt vor: die Moore. Weltweit bedecken sie drei Prozent der Landflächen. Das klingt zunächst nicht viel. Aber sie binden doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Welche Moore es im Landkreis Cuxhaven gibt, lest ihr hier.
„Moorregion Elbe-Weser“
Seit vergangenem Jahr gehört der Landkreis Cuxhaven zur „Moorregion Elbe-Weser“. Denn unter anderem beherbergt der Landkreis eines der größten Moore in Niedersachsen: das Ahlenmoor. Das ursprüngliche Biotop wurde zwar durch Torfabbau, Trockenlegung und Besiedelung stark in Mitleidenschaft gezogen, es existieren aber noch einige naturnahe Hochmoorreste.
Mittlerweile ist im ehemaligen Torfwerk am Ahlenmoor ein Moorinformationszentrum entstanden. In einer interaktiven Erlebnisausstellung gibt es dort alle Fakten rund um das Moor. Ein weiteres Highlight ist wohl die Moorbahn, die Besucher entspannt durch das Gebiet bringt. Und ganz nebenbei gibt es dabei zahlreiche Geheimnisse des Moores zu entdecken.
Beeindruckende Kulisse entstanden
In Beverstedt versteckt sich das Große Moor bei Bokel. Einst war es Teil eines viel größeren Moorgebietes, das bis zur Aue und darüber hinaus reichte. 2003 konnten der Landkreis Cuxhaven und die Gemeinde Teile davon erwerben und es begann eine Wiedervernässung. So entstand die beeindruckende Kulisse, die heute zu bestaunen ist. Auf einer Strecke von einem Kilometer können Besucher heutzutage einem Naturerlebnispfad vom Gedenkstein Notstandsarbeit bis zum Schautorfstich und zum Aussichtsturm folgen. Natürlich erklären Schautafeln entlang des Pfades, was sich im Moor alles verbirgt.
Moore filtern Wasser
Im Namen der Samtgemeinde Hemmoor im Landkreis Cuxhaven steckt es bereits. Klar, dass sich dort ein solches Ökosystem Moor finden lässt. Als Teil der Naturausgleichsmaßnahmen in Bezug auf die Hafenerweiterung in Cuxhaven wurde die circa 30 Hektar große Ausgleichsfläche geschaffen. Vor einem sechs Meter hohen Aussichtsturm lässt sich ein Natur- und Vogelbrutparadies beobachten.
Im Übrigen: Die Wiedervernässung von Mooren ist wichtig. Denn nasse Moore filtern Wassern und helfen bei Dürreperioden und Überschwemmungen. Natürlich macht die Klimakrise auch vor ihnen nicht halt. Sie werden trockener und anfälliger für emissionslastige Torfbrände.