zurück
Küstengeflüster / Bremerhaven
Diese Fische tummeln sich in der Nordsee 
©-WeDgE-/stock.adobe.com
Lebensraum Meer

Diese Fische tummeln sich in der Nordsee 

Von der kleinen Grundel bis zum großen Raubfisch: Die Nordsee ist Lebensraum für mehr als 70 Fischarten. Dazu zählen nicht nur bekannte Speisefische wie der Hering und die Scholle, sondern auch kleine Haie. Tauchen Sie mit uns ab in den Lebensraum Nordsee. 

Ganz nah an der Küste 

Schon bei einer Wattwanderung lassen sich manche Meeresbewohner beobachten. Oft tummeln sich kleine Grundeln oder Meeräschen in Prielen und Pfützen im Wattenmeer. Denn dort sind sie auf der Suche nach kleinen Krebsen und Larven. Die meisten anderen Nordseefische kriegen Sie nur im Aquarium zu Gesicht. Denn sie bevorzugen etwas tieferes Wasser. 

Diese Fische tummeln sich in der Nordsee 

Scholle lebt am Meeresgrund 

Wobei die Deutsche Bucht, die sich von Dänemark über Deutschland bis an die niederländische Küste erstreckt, mit bis zu 56 Metern eher flach ist. Genau das mag zum Beispiel die Scholle. Dieser lustig aussehende Plattfisch jagt am Meeresboden kleine Würmer, Krebse und Schnecken. Dort kann er sich gut vor größeren Räubern verstecken. Denn seine Oberseite ist sandfarben und er kann sich in den Boden eingraben. 

Fische mit starkem Kiefer 

Ebenfalls in der Nähe des Meeresgrundes ist der Seewolf unterwegs. Dieser bis zu 1,5 Meter lange Barsch hat einen kräftigen Kopf mit einem noch kräftigeren Kiefer und große Zähne. Damit knackt er Muscheln, Krebse und Hummer. Aber Fischern kann der beliebte Speisefisch damit ebenfalls gefährlich werden.  

Haie im Kleinformat 

Auch in der Deutschen Bucht gibt es Haie. Allerdings nur 60 bis 80 Zentimeter lange Katzenhaie. Sie haben ihren Namen wegen ihrer runden Augen mit länglichen Pupillen – fast wie bei einer Katze. Vor allem jüngere Tiere leben in der flachen Nordsee vor Weser- und Elbemündung. Die schlanken, länglichen Haie jagen mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn und empfindlichen Sensoren Weichtiere am Meeresgrund. 

Hering steht für die Nordsee 

Etwas weiter draußen tummelt sich der wohl bekannteste Nordsee-Fisch: Der Hering. Er steht aber nicht nur für die Nordsee. Denn der Hering ist einer der häufigsten Fische der Welt und rund um den Globus verbreitet. Er ist meist zwischen 30 und 40 Zentimetern lang und in großen Schwärmen unterwegs. Auf den Schwarm ist er angewiesen. Denn ohne ihn verliert er die Orientierung und wird panisch. Nicht nur Menschen essen gerne Hering. Raubfische und Seehunde machen genauso Jagd auf sie. 

Kabeljau frisst auch andere Fische 

So zum Beispiel der Kabeljau. Er ist meist zwischen 40 und 80 Zentimetern lang. Doch es gibt auch viel größere Exemplare mit bis zu 1,5 Metern Länge und 30 Kilo Gewicht. Der Kabeljau wird in der Ostsee Dorsch genannt. Außerdem gibt es für die ausgewachsenen Tiere die Bezeichnung Skrei. Jungtiere bevorzugen flaches, wärmeres Wasser. Die Älteren hingegen zieht es in 150 bis 200 Meter Tiefe im kälteren Norden.  


Weitere Artikel